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Publikation

Returns to pencil use revisited

Beschreibung

Zahlreiche Forscher sind der Auffassung, dass der beobachtete positive Zusammenhang zwischen Computernutzung und Lohnhöhe einfach nur eine unbeobachtete Heterogenität widerspiegelt: Computer gehören ebenso wie Bleistifte und andere Schreibtisch-Arbeitswerkzeuge für Angestellte zu Arbeitskräften mit Produktivitätsattributen, die in jedem Fall höhere Löhne anziehen. Diese Hypothese wird in dem Beitrag evaluiert. Hierzu werden die Mechanismen identifiziert, die für den Wandel der Lohnstruktur durch Computer verantwortlich sind. Es wird gezeigt, dass sich durch den Einsatz von Computern die Tätigkeitsstruktur verändert hat, und zwar in Richtung analytischer und interaktiver Tätigkeiten, die sich komplementär zu den Möglichkeiten von Computern verhalten, und weg von kognitiven Routineaufgaben und manuellen Tätigkeiten, für die Computer einen Ersatz darstellen. Arbeitskräfte mit Computer-komplementären Qualifikationen erfuhren einen Lohnzuwachs, weil Computernutzung sowohl eine höhere Nachfrage nach ihren Qualifikationen als auch ein höheres Grenzprodukt mit sich bringt. Die Schätzungen deuten darauf hin, dass der Einsatz von Computern bei sonst gleichen Rahmenbedingungen mit einer Lohnzulage von 8-15 Prozent verbunden ist. (IAB)

Zitationshinweis

Spitz-Oener, Alexandra (2008): Returns to pencil use revisited. In: Industrial and Labor Relations Review, Jg. 61, H. 4, S. 502-517. DOI:10.1177/001979390806100404