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Publikation

Wirtschafts- und Finanzkrise: Verschnaufpause dank Kurzarbeit

Beschreibung

"Kurzarbeit ist das Arbeitsmarktinstrument der Stunde. In der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise soll es helfen, Entlassungen zu vermeiden, denn viele Unternehmen müssen den Arbeitseinsatz kurzfristig der verringerten Nachfrage anpassen. Die Anspruchsvoraussetzungen und die Leistungen werden seit Beginn dieses Jahres immer wieder angepasst, um Kurzarbeit attraktiver zu gestalten und die Inanspruchnahme zu erleichtern. So ist die maximale Bezugsfrist unlängst auf 24 Monate verlängert worden. Ab dem 1. Juli 2009 wird die Bundesagentur für Arbeit die Sozialversicherungsbeiträge in pauschalierter Form ab dem siebten Monat Kurzarbeit in voller Höhe übernehmen.<br> Die Studie stellt die wichtigsten Anspruchsvoraussetzungen dar, zeigt die Leistungen (z. B. auch die Förderung von Weiterbildungsaktivitäten) und Wirkungen konjunktureller Kurzarbeit auf und macht auf der Basis von Daten des IAB-Betriebspanels aus dem Jahr 2003 deutlich, wer in der Vergangenheit von Kurzarbeit profitiert hat. Auch wenn diese Befunde nicht vorbehaltlos auf die heutige Situation übertragen werden können, ist doch zumindest eine Reihe von Ähnlichkeiten zu erwarten. Kurzarbeit kann den Unternehmen helfen, die Krise besser zu bewältigen. Sie kann Arbeitsplätze allerdings nicht nachhaltig sichern, wenn dauerhafte Beschäftigungsperspektiven fehlen. Ist ein Strukturwandel unvermeidbar, wird er durch Kurzarbeit verzögert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Crimmann, Andreas & Frank Wießner (2009): Wirtschafts- und Finanzkrise: Verschnaufpause dank Kurzarbeit. (IAB-Kurzbericht 14/2009), Nürnberg, 12 S.

Bezugsmöglichkeiten

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