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Publikation

The time trend in the matching function

Beschreibung

"Wir betrachten die scheinbar abnehmende Leistungsfähigkeit des Arbeitsmarktes, angedeutet durch negative Zeittendenzen in empirischen Matchingfunktionen. Wir untersuchen, ob diese Tendenzen schlicht aus Verzerrungen aufgrund ausgelassener Variablen entstehen. Im Einzelnen berücksichtigen wir ausgelassene andere Arbeitssuchende neben den Arbeitslosen, ausgelassene Zugänge neben den Bestandszahlen und ignorierte Dynamik der Vakanzen. Wir erstellen zunächst ein Modell aller Übergänge auf dem Arbeitsmarkt und konstruieren damit Zeitreihen anhand von US-Arbeitsmarktdaten. Mithilfe dieser Reihen ermitteln wir Angaben zur Menge der Arbeit suchenden Beschäftigten und Nichterwerbspersonen. Die geschätzte Zeittendenz einer Matchingfunktion, die diese Arbeitssuchenden miteinbezieht, bleibt unverändert. Wir ermitteln weiter Angaben zu den Zugängen in Arbeitslosigkeit und Vakanzen. Werden diese miteinbezogen, so halbiert sich die Größe der Zeittendenz; sie bleibt aber signifikant. Sobald wir jedoch die Dynamik der Vakanzen berücksichtigen, können wir die geschätzte Zeittendenz vollauf mit Verzerrungen aufgrund ausgelassener Variablen erklären. Wir präsentieren erste Hinweise darauf, dass empirische Matchingfunktionen folglich als Versionen des Bewegungsgesetzes für Vakanzen interpretiert werden können: Die Koeffizienten in den Matchingfunktionen stimmen mit denen im Bewegungsgesetz überein, wenn die Verzerrung durch ausgelassene Variablen korrigiert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Poeschel, Friedrich (2012): The time trend in the matching function. (IAB-Discussion Paper 03/2012), Nürnberg, 43 S.

Bezugsmöglichkeiten

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