Springe zum Inhalt

Publikation

Arbeitslosigkeit regional: Auf verschiedenen Wegen in die Zukunft

Beschreibung

Die Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland bildet großräumige regionale Muster. Zunächst zeigt sich ein Ost-West-Gefälle, das sich darin manifestiert, dass der Westen eine Arbeitslosenquote von 7,1 Prozent (Juni 2008), der Osten eine von 14,3 Prozent aufweist. Innerhalb Ostdeutschlands wiederum bestehen regionale Unterschiede zwischen den Gebieten an der früheren innerdeutschen Grenze zu Bayern und zu Berlin (Arbeitslosenquote unter 10 Prozent) und ländlichen Gebieten mit einer Arbeitslosenquote von über 20 Prozent. In Westdeutschland ist die Arbeitslosigkeit im Norden generell höher als im Süden. Der Beitrag geht der Frage nach, wie gleich oder ungleich die Konjunktur auf regionale Arbeitsmärkte in Deutschland durchschlägt. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass es kaum gelingen kann, niedrige Arbeitslosigkeit im ganzen Land herzustellen. Da die regionalen Unterschiede 'sehr dauerhaft' sind, ist damit zu rechnen, dass auch bei Hochkonjunktur in Ostdeutschland noch auf längere Zeit ein bestimmter Sockel an Arbeitslosigkeit existieren wird. Abwanderung in Gebiete mit niedriger Arbeitslosigkeit kann nach Ansicht der Autoren nicht dauerhaft zu einer Senkung der Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland führen. Erfolge können sich nur auf Grund einer Verbesserung der globalen Konjunktur ergeben. 'So überschatten die aktuellen massiven Probleme auf den Finanzmärkten der Welt die Entwicklung in den Regionen der Bundesrepublik Deutschland.' (IAB)

Zitationshinweis

Blien, Uwe & Van Phan thi Hong (2008): Arbeitslosigkeit regional: Auf verschiedenen Wegen in die Zukunft. In: IAB-Forum H. 2, S. 43-47.

Bezugsmöglichkeiten

kostenfreier Zugang