Beschreibung

Im Kündigungsrecht sind soziale Kriterien der Entlassung von Beschäftigten definiert. Wenn Unternehmen dieses Recht unterlaufen, dann beginnen Verhandlungen über Entschädigungen. Um die rechtlichen und finanziellen Unsicherheiten, die häufig mit solchen Ex-Post-Verhandlungen verbunden sind, zu umgehen, schreibt der Gesetzgeber seit 2004 bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Aufhebungsvertrag die Zahlung von Abfindungen vor. In dem Beitrag wird gezeigt, dass für Beschäftigte, die unter den Schutz des Gesetzes fallen, die Wahrscheinlichkeit entlassen zu werden am geringsten ist. In Aussicht gestellte Abfindungen und Unternehmensgröße erhöhen die Wahrscheinlichkeit, eine Entschädigung zu erhalten, während die Höhe der Abfindung in hohem Maße von der Art der Auflösung des Arbeitsvertrags abhängt. Anders als vom Gesetzgeber beabsichtigt, ist das Niveau der Entschädigung durch die Reform gestiegen und nicht gesunken. (IAB)