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Publikation

Das alte Institut und das Datenmeer

Beschreibung

Untersuchungen zu arbeitsmarktpolitischen Fragestellungen erfordern hohe Fallzahlen, und quantitative Analysen des Verhaltens von Akteuren am Arbeitsmarkt setzen das Vorhandensein von hochwertigen Mikrodaten voraus. Die entsprechenden Datensätze bestehen entweder aus Befragungsdaten oder Prozessdaten. Letztere sind Daten, die im Zuge von Verwaltungsprozessen, z.B. im Sozialversicherungssystem, laufend anfallen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat sich die Generierung von Paneldatensätzen aus den Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit (BA) und deren Verfügbarmachung für Forschungszwecke zu einer wichtigen Aufgabe gemacht. Der Beitrag stellt zunächst die Vor- und Nachteile von Prozessdaten gegenüber Befragungsdaten heraus und beschreibt dann die im Forschungsdatenzentrum des IAB vorgenommenen Prozeduren zur Transformation von Prozessdaten in Forschungsdaten. Abschließend werden zukünftige Perspektiven der Datenlandschaft des IAB und der empirischen Forschung generell in Bezug auf Entwicklungen in den Prozessdaten, mögliche Verknüpfungen von Befragungs- und Prozessdaten durch das IAB und Verknüpfungen mit Datenquellen anderer Datenproduzenten diskutiert. (IAB)

Zitationshinweis

Bender, Stefan, Joachim Möller & Joachim Wolff (2008): Das alte Institut und das Datenmeer. Grundsätze der Datengenerierung im IAB. In: G. Rolf, M. Zwick & G. G. Wagner (Hrsg.) (2008): Fortschritte der informationellen Infrastruktur in Deutschland : Festschrift für Johann Hahlen zum 65. Geburtstag und Hans-Jürgen Krupp zum 75. Geburtstag, S. 184-193.