Springe zum Inhalt

Publikation

Ein systematischer Review von Aktivierungsprogrammen für Wohlfahrtsempfänger

Beschreibung

"Für die gegenwärtige Restrukturierung der europäischen Wohlfahrtsstaaten spielt das Paradigma der 'Aktivierung' eine zentrale Rolle. Mit dem Ziel, die ' Selbstverantwortung' von Wohlfahrtsempfängern zu stärken und deren Abhängigkeit von Sozialleistungen zu reduzieren, geht es dabei einerseits um die Umstrukturierung normativer Grundlagen, politischer Programme und rechtlicher wie administrativer Strukturen des Wohlfahrtsstaates, andererseits um die systematische Verknüpfung der Gewährung von staatlichen Leistungen mit Anforderungen an individuelles Verhalten zur Forcierung der Erwerbsintegration. Eine Vergleich von Aktivierungsprogrammen in den Niederlanden, Dänemark, Schweden und Grossbritannien zeigt, dass, mit Ausnahme Grossbritanniens, oftmals verlässliche empirische Evaluierung fehlen. Jedoch gelang es mit der hier zusammengefassten systematischen Auswertung der vorliegenden Evaluationsstudien zu zeigen, dass zum einen die Zugänge zu den verschiedenen Programmelementen selektiv sind, zum anderen die Chancen auf den Abgang aus Leistungsbezug und den Übergang in Erwerbstätigkeit stark durch soziodemografische Merkmale der Programmteilnehmer beeinflusst werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Fromm, Sabine & Cornelia Sproß (2008): Ein systematischer Review von Aktivierungsprogrammen für Wohlfahrtsempfänger. Oder: Was man tun kann, wenn eine statistische Metaanalyse nicht möglich ist. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 57, H. 10/11, S. 256-264. DOI:10.3790/sfo.57.10-11.256