Digitalisierung der Arbeitswelt: Nehmen uns Roboter die Jobs weg?
Beschreibung
"Befürchtungen vor einem massiven Beschäftigungsabbau im Zuge der Digitalisierung sind derzeit unbegründet. Herausforderungen bestehen nicht im Arbeitsplatzabbau, sondern in der sich stark verändernden Branchen- und Berufsstruktur. Insofern besteht die wichtigste zukünftige Herausforderung im Zuge der Digitalisierung in der Bildung bzw. Weiterbildung. Lebenslanges Lernen muss zu einer selbstverständlichen und dauerhaften Investition werden. Auf den ersten Blick liegt es dabei nahe, vor allem digitale Inhalte zu stärken. Da sich aber durch die Digitalisierung auch die Art und Weise des Arbeitens verändert wie z. B. in virtuellen Teams, werden zunehmend auch soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke oder Empathie und fachübergreifende Kompetenzen wichtig. Entscheidend ist, dass junge Leute bei der Berufswahl entsprechend ihrer Interessen und Stärken handeln. Es wäre nicht ratsam, einen Beruf nur deshalb nicht zu ergreifen, weil in diesem Beruf einige Tätigkeiten durch Computer oder computergesteuerte Maschinen ersetzt werden könnten. Diese Berufe wird es ja weiterhin geben, vielleicht dann eben mit veränderten Tätigkeiten und Anforderungen. Die Berufswahl ist nur ein erster Schritt, der einen Möglichkeitsraum eröffnet. Denn die Wege sind für die kommenden Berufsgenerationen viel offener. So könnte es z. B. leichter werden, den Beruf zu wechseln, es könnten sich mehr Weiterentwicklungsmöglichkeiten ergeben und die Querverbindungen zwischen den Berufen zunehmen." (Textauszug, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Dengler, Katharina (2023): Digitalisierung der Arbeitswelt: Nehmen uns Roboter die Jobs weg? In: Teach Economy H. 21.11.2023.