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Publikation

Organisationskapital - eine tragfähige Metapher?

Beschreibung

Der Beitrag thematisiert das Konzept des Organisationskapitals, grenzt verschiedene Begriffsbedeutungen voneinander ab und arbeitet die Unterschiede zum Human- und Sozialkapital heraus. 'Wichtige Eigenschaften von Organisationskapital sind: Gebundenheit an die Organisation, Infungibilität, Tacitness, Investitionscharakter und die Konstitutivität der Organisationspraktiken. Diese Merkmale gehen mit einem hohen Grad an Idiosynkrasie einher, der erhebliche Messprobleme nach sich zieht.' Eine empirische Messung von Organisationskapital ist empirisch nur indirekt durch die Messung seiner produktiven Folgen möglich. Als Datensatz wird das IAB-Betriebspanel für die Jahre 1995 bis 2001 verwendet. Im Ergebnis erweisen sich ein erhöhtes Lohnniveau, die Existenz eines Betriebsrates, Gruppenarbeit, Qualitätssicherung und dezentrale Ergebnisverantwortlichkeit als besonders relevant für die durch Organisationskapital generierten Wertschöpfungsdifferenzen. (IAB)

Zitationshinweis

Ludewig, Oliver & Dieter Sadowski (2008): Organisationskapital - eine tragfähige Metapher? In: W. Matiaske & G. Grözinger (Hrsg.) (2008): Sozialkapital: eine (un)bequeme Kategorie (Ökonomie und Gesellschaft : Jahrbuch, 20), S. 179-209.