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Publikation

Regional labor demand and national labor market institutions in the EU15

Beschreibung

Die Arbeitsmarkteffekte der jüngsten Finanz- und Wirtschaftkrise sind über Länder und Regionen hinweg ziemlich heterogen. Solche Unterschiede in der Arbeitsmarktentwicklung von Industrieländern sind ein ständiger Forschungsgegenstand. Der Beitrag analysiert diese Unterschiede in europäischen Regionen und liefert Belege zu ihren Gründen. Während frühere Forschungen auf die Effekte von nationalen Arbeitsmarktinstitutionen fokussiert waren, werden hier auch strukturelle Charakteristiken von Regionen in Betracht gezogen und Unterschiede in der Arbeitsnachfrage und ihrer potentiellen Determinanten untersucht. Die Daten decken die NUTS-2-Regionen der EU15 für den Zeitraum 1980 bis 2008 ab. Es wird ein Fehlerkorrekturmodell, kombiniert mit einem räumlichen Modellansatz, angewendet, um Interaktionen zwischen benachbarten Arbeitsmärkten zu erfassen. Die Ergebnisse zeigen deutliche Arbeitsmarktreaktionen auf Veränderungen bei Produktion und Löhnen zwischen europäischen Ländern und Regionen. Außerdem ist die Anpassungsrate für Ungleichgewicht Gegenstand einer signifikanten Veränderung zwischen den betrachteten Gebieten. Während es kaum Belege für die Signifikanz von regionsspezifischen Variablen als Erklärungsfaktoren gibt, wird ein bedeutender Teil der Unterschiede durch Arbeitsmarktinstitutionen, speziell deren Regulierungen, die die Lohnfindung betreffen, erklärt. (IAB)

Zitationshinweis

Herwartz, Helmut & Annekatrin Niebuhr (2011): Regional labor demand and national labor market institutions in the EU15. (HWWI research paper 112), Hamburg, 25 S.

Bezugsmöglichkeiten

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