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Publikation

Disclosure risk from factor scores in a remote access environment

Beschreibung

Fernzugriff (Remote Access) ist ein vielversprechendes Werkzeug, um den Zugriff auf Mikrodaten zu erweitern, ohne Vertraulichkeitsregelungen zu verletzen. In einer Fernzugriffsumgebung schickt der Benutzer Suchfragen an ein System der Statistikbehörde und nur die Ergebnisse der Fragen werden an den Benutzer übermittelt. Da kein direkter Zugriff auf die Daten gewährt wird, ist im Allgemeinen keine Veränderung der zugrundeliegenden Mikrodaten erforderlich. Dennoch birgt Fernzugriff das Risiko, sensitive Daten offenzulegen, obwohl die tatsächlichen Daten nicht direkt zugänglich sind. Die risikoreichsten Fragen werden leicht entdeckt und können durch das System unterdrückt werden. Allerdings können komplexere Prozeduren wie multivariante Analysen auch zu einer Verletzung der Vertraulichkeit führen, wenn sie auf anspruchsvollem Niveau angewendet werden, um bestimmte Merkmale der Daten zu nutzen. Es wird gezeigt, wie ein Eindringling allgemein übliche Faktorenanalysen benutzen kann, um sensitive Informationen, betreffend der zugrundeliegenden Mikrodaten, zu erlangen. Das generelle Konzept wird vorgestellt und der Ansatz anhand des IAB-Betriebspanels evaluiert. Es gibt theoretische und empirische Befunde für ein hohes Offenlegungsrisiko durch Faktorenanalyse. (IAB)

Zitationshinweis

Bleninger, Philipp, Jörg Drechsler & Gerd Ronning (2011): Disclosure risk from factor scores in a remote access environment. (Joint UNECE/Eurostat work session on statistical data confidentiality 2011. Working paper 02), New York, 14 S.

Bezugsmöglichkeiten

kostenfreier Zugang