International migration with heterogeneous agents
Beschreibung
Zwei verwirrende Fakten der internationalen Wanderung sind, dass nur ein kleiner Teil der Bevölkerung der Auswanderungsländer emigriert und dass die Migrationsquoten mit der Zeit kleiner werden. Der Beitrag untersucht dieses Phänomen unter Zuhilfenahme eines Migrationsmodells mit heterogenen Agenten für die temporäre Migration. Im Gleichgewicht existiert eine positive Relation zwischen der Anzahl der Migranten und dem Einkommensdifferential, während der Nettomigrationsfluss versiegt. Infolge dessen sind empirische Migrationsmodelle, die sich auf Nettomigrationsflüsse anstatt auf den Bestand an Migranten beziehen, missspezifiziert. Diese Vermutung scheint sich durch die empirische Untersuchung der Kointegrationsbeziehungen von Fluss- und Bestands-Migrationsmodellen zu bestätigen. (IAB)
Zitationshinweis
Brücker, Herbert & Philipp J. H. Schröder (2007): International migration with heterogeneous agents. Theory and evidence. (IAB-Discussion Paper 27/2007), Nürnberg, 44 S.