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Publikation

Inequality and the (self-)selection of international migrants

Beschreibung

Der Beitrag analysiert die (Selbst-)Selektion von Migranten zwischen Ländern, in denen substantielle Unterschiede bezüglich Einkommensungleichheit bestehen. In einer erweiterten Version des Roy-Modells werden Migrationskosten betrachtet, welche dazu tendieren, weniger als proportional zum Einkommensniveau zu wachsen. Die Folge ist eine positive Selbstselektion von Migranten obwohl die Einkommensungleichheit im Einwanderungsland größer ist als im Auswanderungsland. Auf der Grundlage eines neuen Paneldatensatzes, der Daten zur Migration aus 143 Auswanderungsländern in die sechs Haupteinwanderungsländer der OECD von 1975 bis 2000 enthält, werden die Faktoren der Selbstselektion von Migranten empirisch analysiert. Die positive (Selbst-)Selektion von Migranten trotz größerer Einkommensungleichheit in den Einwanderungsländern wird von der deskriptiven Statistik belegt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, das sowohl eine größere Einkommensungleichheit im Einwanderungsland als auch im Auswanderungsland das Qualifikationsniveau der Migranten im Vergleich zur Bevölkerung des Auswanderungslands erhöht. Außerdem sinkt der positive Selektionsbias mit dem Einkommensniveau des Auswanderungslandes bei einem vorgegebenen Einkommensdifferential. Weitere Einflussfaktoren sind Migrationshemmnisse und die Entfernung zum Auswanderungsland. (IAB)

Zitationshinweis

Brücker, Herbert & Cecily Defoort (2007): Inequality and the (self-)selection of international migrants. Theory and novel evidence. (IAB-Discussion Paper 26/2007), Nürnberg, 32 S.

Bezugsmöglichkeiten

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