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Publikation

Betriebliche Weiterbildung

Beschreibung

Stehen auf dem externen Arbeitsmarkt nicht genügend Arbeitskräfte mit den benötigten Qualifikationen zur Verfügung, so können diese im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen auch selbst produziert werden. Dabei kann Weiterbildung zum einen als präventive Strategie zur Versorgung mit dem benötigten Humankapital eingesetzt werden, zum anderen aber auch als Reaktion auf einen bestehenden Bedarf. Untersuchungen zum betrieblichen Weiterbildungsverhalten im Rahmen des IAB-Betriebspanels zeigen, dass die Weiterbildungsaktivitäten der Betriebe im Zeitverlauf kontinuierlich leicht angestiegen sind. Dennoch lassen sich nach wie vor einzelne Bereiche identifizieren, die nur unterdurchschnittlich weiterbildungsaktiv sind. Ein Zusammenhang von betrieblichem Rekrutierungserfolg und Weiterbildungsbemühungen existiert empirisch nicht. Demnach scheint Weiterbildung bisher nicht als vorbeugende Strategie zur Verhinderung von Personalengpässen eingesetzt zu werden. Die Befunde deuten aber daraufhin, dass Weiterbildung zumindest teilweise als Reaktion auf unbesetzte Stellen eingesetzt wird. Darüber hinaus setzen insbesondere ostdeutsche Betriebe oftmals dann auf Weiterbildung, wenn sie bei der Stellenbesetzung Kompromisse hinsichtlich der Qualifikation eingehen mussten. (IAB)

Zitationshinweis

Bellmann, Lutz & Ute Leber (2007): Betriebliche Weiterbildung. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (Hrsg.) (2007): Fachkräftebedarf der Wirtschaft : Materialsammlung C: Ansatzpunkte für Therapien, S. 1-2.

Bezugsmöglichkeiten

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