Springe zum Inhalt

Publikation

Was wurde aus den Arbeitslosenhilfeempfängern?

Beschreibung

"Die Studie beschäftigt sich mit den Einkommenswirkungen, die die Umsetzung des vierten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt auf die Bezieher von Arbeitslosenhilfe hatte. Datengrundlage ist die Querschnittsbefragung 'Lebenssituation und soziale Sicherung 2005', die vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung durchgeführt wurde. Anhand dieser Daten kann festgestellt werden, dass nach dem Systemwechsel ca. 15 % aller Arbeitslosenhilfebezieher keinen Anspruch auf weitere Leistungen hatten. Bei 11 % lässt sich dies mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Wechsel des Leistungssystems zurückführen. Anschließend wird die Zusammensetzung dieser Gruppe und die Wahrscheinlichkeit aus dem Leistungsbezug auszuscheiden anhand einer Logit- Schätzung untersucht. Die Befragungsdaten ermöglichen zusätzlich eine Gegenüberstellung der Haushaltseinkommenssituation: November 2005 zu Dezember 2004. Während sich die durchschnittlichen Haushaltseinkommen zwischen diesen beiden Zeitpunkten nur geringfügig ändern, zeigen differenziertere Auswertungen nach dem Verbleib in Bedürftigkeit und dem Erwerbsstatus des Arbeitslosenhilfeempfängers eine unterschiedliche Entwicklung. Erwartungsgemäß tritt eine positive Einkommensentwicklung bei den Haushalten auf, in denen der ehemalige Arbeitslosenhilfeempfänger eine Beschäftigung aufgenommen hat und der Haushalt nun keine Leistungen mehr bezieht. Es zeigt sich aber auch, dass Erwerbstätigkeit nicht zwingend zu einem Ausscheiden aus dem Leistungsbezug führt. So kann nachgewiesen werden, dass 28 % aller teilzeit- bzw. vollzeiterwerbstätigen ehemaligen Arbeitslosenhilfeempfängern in Haushalten mit Leistungsbezug verbleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Bruckmeier, Kerstin & Daniel Schnitzlein (2007): Was wurde aus den Arbeitslosenhilfeempfängern? Eine empirische Analyse des Übergangs und Verbleibs von Arbeitslosenhilfeempfängern nach der Hartz-IV-Reform. (IAB-Discussion Paper 24/2007), Nürnberg, 37 S.

Bezugsmöglichkeiten

kostenfreier Zugang