Is there an urban wage premium for women?
Beschreibung
Theoretische und empirische Untersuchungen zum Arbeitsmarkt- und Berufserfolg von Arbeitnehmern wenden sich zunehmend regionalen Strukturen zu. Im Fokus dieser Arbeit stehen unterschiedliche Wirkungen großstädtischer und ländlicher Arbeitsmarktregionen für Frauen und Männer. Berücksichtigt werden dabei insbesondere Differenzen in der wirtschafts-, berufs- und firmenstrukturellen Zusammensetzung der Regionen sowie Agglomerationseffekte, die sich aus der Größe und Siedlungsdichte per se ergeben. Um Problemen regressionsbasierter Ansätze zu begegnen, wird ein Difference-in-Differences Design auf Grundlage eines Propensity Score Matchings verwendet. Die Methode ermöglicht die parallele Berücksichtigung mehrerer Kontrollgruppen, die für eine adäquate empirische Umsetzung der Fragestellung unabdingbar ist. Die Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass sich attraktivere und besser bezahlte Beschäftigungen vor allem in stark urbanisierten Regionen finden lassen. Der Lohnzuschlag fällt dabei für Frauen größer aus als für Männer. Dies kann vor allem auf die für weibliche Arbeitskräfte günstigeren Arbeitsmarktbedingungen in Agglomerationsräumen zurückgeführt werden. (IAB)
Zitationshinweis
Krug, Gerhard & Natascha Nisic (2011): Is there an urban wage premium for women? A difference-in-differences analysis using propensity score matching. (LASER discussion papers 54), Erlangen, 16 S.