Employment growth in German regions
Beschreibung
Die allgemeinen Trends des regionalen Beschäftigungswachstums in Deutschland sind ebenso wie die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen bereits gründlich analysiert worden. Die meisten dieser Untersuchungen berücksichtigen jedoch nicht die wechselseitigen Beziehungen zwischen den Regionen. Die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der räumlichen Ökonometerie erlauben es, diese mit einzubeziehen. Hierzu wird das Konzept einer Shift-Share-Regressionsanalyse (als gewichtete Regression unter bestimmten Einschränkungen wie sie von Blien und Wolf 2002 eingesetzt wurde) mit einem räumlichen autoregressiven Modell für Paneldaten kombiniert, um die Auswirkung verschiedener Determinanten auf das regionale Beschäftigungswachstum abzuschätzen. Diese erweiterte Shift-Share-Regression ermöglicht es, die Wachstumsrate in strukturelle und regionsspezifische Komponenten zu zerlegen. Die analysierten Daten der Bundesagentur für Arbeit berücksichtigen sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse und sind nach Wirtschaftszweigen auf der Ebene NUTS-3 aggregiert. Erklärende Variablen beschreiben die Qualifikation der Arbeitskräfte, die Unternehmensstruktur und die Konzentration der Wirtschaftszweige. Die geschätzte Auswirkung einiger struktureller Variablen verändert sich wesentlich, wenn man eine räumliche Abhängigkeit einbezieht, wobei die Betonung auf der Bedeutung räumlicher Autokorrelationsmodelle liegt. (IAB)
Zitationshinweis
Schanne, Norbert (2006): Employment growth in German regions. A spatial econometric approach. Prepared for Spatial Econometrics Workshop, Rome 2006. 17 S.