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Publikation

Mehrwertsteuererhöhung: Längerfristige Effekte alternativer Mittelverwendung

Beschreibung

"Zum 1. Januar 2007 wurde der Regelsatz der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent angehoben. Die sich daraus ergebenden zusätzlichen Steuereinnahmen sollen nach dem Willen der großen Koalition komplett zur Konsolidierung des Staatshaushalts verwendet werden. Durch die Steuererhöhung werden jedoch die Binnennachfrage und damit die Beschäftigung massiv beeinträchtigt. Würden die Steuermehreinnahmen dagegen zur Entlastung der Arbeitskosten verwendet, könnte die Beschäftigung nach drei Jahren um 380 bis 550 Tausend Personen höher liegen als bei einer Haushaltskonsolidierung. 450 bis 650 Tausend mehr Beschäftigte wären möglich, wenn der Staat mit diesen Mitteln seine Ausgaben für Bildung, Forschung und Entwicklung oder Infrastruktur erhöhen würde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Schnur, Peter & Gerd Zika (2007): Mehrwertsteuererhöhung: Längerfristige Effekte alternativer Mittelverwendung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 56, H. 4, S. 105-112.