Trade and unemployment
Beschreibung
Der Beitrag dokumentiert eine feststehende empirische Gesetzmäßigkeit: Langfristig ist eine höhere Handelsfreiheit mit einer geringeren strukturellen Arbeitslosenquote assoziiert. Diese Tatsache wird unter Anwendung von Paneldaten aus 20 OECD-Staaten und Querschnittsdaten eines größeren Länder-Datensatzes untersucht. Die Zeitstruktur der Paneldaten erlaubt die Kontrolle unbeobachtbarer Heterogenität, wohingegen es die Querschnittsdaten ermöglichen, Handelsfreiheit im Hinblick auf die geografische Komponente zu instrumentalisieren. In beiden Setups werden die Daten auf Konjunktureffekte geprüft, institutionelle und geografische Variablen eingesetzt, sowie für Binnenhandel kontrolliert. Das Ergebnis ist robust im Hinblick auf verschiedene Definitionen der Arbeitslosenquoten und Handelsfreiheit. Im Ergebnis zeigt sich, dass ein zehnprozentiger Anstieg der Handelsfreiheit die aggregierte Arbeitslosigkeit um ein dreiviertel Prozent reduziert. (IAB)
Zitationshinweis
Felbermayr, Gabriel, Julien Prat & Hans-Jörg Schmerer (2011): Trade and unemployment. What do the data say? In: European Economic Review, Jg. 55, H. 6, S. 741-758. DOI:10.1016/j.euroecorev.2011.02.003
Weitere Informationen
frühere (möglw. abweichende) Version erschienen als: IZA discussion paper , 4184