Beschäftigungsperformance und betriebliche Berufsausbildung in Betrieben unterschiedlicher Rechtsform
Beschreibung
"Nicht nur die neuesten Ergebnisse der Steuerschätzung, die überraschend hohe Unternehmensgewinne im 1. Quartal 2006 ermittelt haben, entfachen die Diskussion über die soziale Verpflichtung der Eigentümer und Manager von Unternehmen. Ihre Rechte und Beziehungen, Haftung und steuerliche Behandlung variierten in Abhängigkeit von der gewählten Rechtsform eines Unternehmens. Dabei steht der Gegensatz zwischen kleinen und mittelständischen (Familien-)Unternehmen auf der einen Seite und großen Kapitalgesellschaften auf der anderen Seite im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Die gängige Kritik lautet, dass Kapitalgesellschaften, insbesondere Aktiengesellschaften, sich an kurzfristigen Gewinninteressen der Aktionäre orientieren, aber ihr langfristiges und soziales Engagement vernachlässigen. Andererseits sind große Unternehmen am ehesten konkurrenzfähig am Weltmarkt und damit in der Lage, Arbeitsplätze zu schaffen oder mindestens zu erhalten. Zudem können auch sie langfristig planen und deshalb amortisieren sich Humankapitalinvestitionen eher, sodass sie sich stärker bei der betrieblichen Aus- und Weiterbildung engagieren dürften. In diesem Beitrag soll erstens anhand der Beschäftigungsentwicklung in den Betrieben gezeigt werden, welche Rechtsformen in den letzten Jahren erfolgreich waren. Zweitens soll die betriebliche Berufsausbildung für verschiedene Rechtsformen verglichen werden. Datenbasis ist das IAB-Betriebspanel der Jahre 2000 bis 2005." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Bellmann, Lutz & Clemens Ohlert (2006): Beschäftigungsperformance und betriebliche Berufsausbildung in Betrieben unterschiedlicher Rechtsform. In: Arbeit und Beruf, Jg. 57, H. 9, S. 263-266.