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Publikation

Shaky attachments: Individual-level stability and change of partisanship among West German voters, 1984-2001

Beschreibung

Die Identifikation mit politischen Parteien gilt als stabiler Kern des politischen Selbstverständnisses von Personen und als 'unbewegter Beweger' ihres politischen Verhaltens. Die dem zugrundeliegende Annahme der hohen Persistenz der Parteiidentifikation wird anhand von Längsschnittdaten des Sozioökonomischen Panels überprüft. Die Analyse von 18 Wellen, die in Westdeutschland durchgeführt wurden, zeigt, dass sich nur ein kleiner Teil der Wähler über den gesamten Zeitraum an eine einzige Partei gebunden war. Mittels Event-History-Analyse wird gezeigt, durch welche Faktoren der Wandel von einer Anhängerschaft zur parteipolitischen Ungebundenheit und zu einem Wechsel der Parteienpräferenz beeinflusst wird. Eine zentrale Rolle spielen persönliche Merkmale der Wähler, speziell kognitive Mobilisierung, der soziale Kontext, vor allem Paarbeziehungen und Familienstruktur, situationsbezogene Kontexte, vor allem Wahlkampagnen, sowie der Parteientyp, mit dem sich die Wähler identifizieren. (IAB)

Zitationshinweis

Schmitt-Beck, Rüdiger, Stefan Weick & Bernhard Christoph (2006): Shaky attachments: Individual-level stability and change of partisanship among West German voters, 1984-2001. In: European Journal of Political Research, Jg. 45, H. 4, S. 581-608.