Why are Europeans so tough on migrants?
Beschreibung
Ausgangsthese der Arbeit ist, dass die internationale Migration zu einem Anstieg des Pro-Kopf-Einkommens in Europa beitragen kann. Auf der Basis der bestehenden Lohn- und Produktivitätslücke zwischen West- und Osteuropa wird geschätzt, dass eine Migration von drei Prozent der Bevölkerung Osteuropas nach Westen das Bruttoinlandsprodukt der EU um ein halbes Prozent erhöhen würde. Trotzdem werden die Restriktionen der meisten EU-Staaten gegenüber Migration aus den neuen Mitgliedsstaaten sowie aus Drittländern immer stärker. Für dieses Paradox werden in der Arbeit Erklärungsversuche unternommen. Unter anderem bestehen Bedenken gegenüber Immigration, weil in angespannten Arbeitsmärkten Nachteile für die einheimische Erwerbsbevölkerung befürchtet werden. Diskutiert werden abschließend die Schlüsselfragen für eine erstrebenswerte Immigrationspolitik auf der EU-Ebene. (IAB)
Zitationshinweis
Boeri, Tito & Herbert Brücker (2005): Why are Europeans so tough on migrants? In: Economic policy, Jg. 20, H. 44, S. 629-703.