Warum schwimmen Frauen stromaufwärts?
Beschreibung
"Frauen verdienen zwar immer noch weniger als Männer - aber der Verdienstabstand sinkt im Zeitablauf. Der Beitrag untersucht auf Basis einer erweiterten Juhn-Murphy-Pierce-Zerlegung für Niedersachsen, worauf der Rückgang der geschlechtsspezifischen Lohnlücke in Niedersachsen im Zeitraum von 1990 bis 2001 von 26 auf 18 Prozent zurückzuführen ist: Sind es Änderungen der 1) beobachtbaren Merkmale von Männern und Frauen, 2) Ertragsraten für Humankapital, 3) Verteilung von Männern und Frauen auf Hoch- und Niedriglohnfirmen, 4) Streuung von Firmeneffekten auf den Lohn, 5) unbeobachteten Produktivitätsunterschiede und Diskriminierung von Frauen, 6) Streuung der Lohnresiduen? Im Ergebnis zeigt sich, dass die Annäherung der Entgelte von Männern und Frauen vor allem durch eine verbesserte Humankapitalausstattung von Frauen sowie einen Rückgang unbeobachteter Produktivitätsdifferenziale und/oder Diskriminierung erklärt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Sohr, Tatjana & Gesine Stephan (2005): Warum schwimmen Frauen stromaufwärts? Zur Entwicklung des geschlechtsspezifischen Lohndifferenzials. In: L. Bellmann, O. Hübler, W. Meyer & G. Stephan (Hrsg.) (2005): Institutionen, Löhne und Beschäftigung (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 294), S. 65-79.