Beschreibung

Mittels eines Multi-Level-Modells und anhand deutscher Linked-Employer-Employee-Daten wird der Zusammenhang zwischen individueller Betriebszugehörigkeit und der Geltung von Werkstarifverträgen für die Jahre 1990, 1995 und 2001 untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Beriebszugehörigkeitsdauer bei der Geltung von Tarifverträgen höher ist als bei individueller Lohnfindung. So profitieren Beschäftigte in Betrieben mit Tarifbindung nicht nur von höheren Löhnen, sondern auch von höherer Beschäftigungsstabilität. Signifikante Änderungen der durchschnittlichen Betriebszugehörigkeitsdauer im Laufe der 1990er Jahre konnten nicht festgestellt werden, jedoch stabile Unterschiede bei verschiedenen Lohnfindungsverfahren. (IAB)