Prognose mit Paneldaten
Beschreibung
Aufgrund ihrer zweidimensionalen Datenstruktur erfreuen sich Paneldaten in der empirischen Forschung besonderer Beliebtheit. So erlaubt die Verbindung von Quer- und Längsschnittsdimension bei Paneldaten die Spezifikation einer Vielzahl unterschiedlicher Modelle, die sich vor allem hinsichtlich der Annahmen bezüglich der Koeffizienten unterscheiden. Als problematisch für den Anwender erweist sich die Auswahl des für die jeweilige Fragestellung geeigneten Modells. "Bei den Kriterien zur Beurteilung der Eignung eines Modells muss beachtet werden, ob ein kausaler Zusammenhang identifiziert werden soll oder auf eine Prognose abgezielt wird. Gerade für letzteres Anliegen bieten Paneldaten neue Möglichkeiten. Vor allem wenn die Zeitreihe, die für jede Querschnittseinheit zur Analyse zur Verfügung steht, relativ kurz ist, kann durch das Poolen der Daten für unterschiedliche Querschnittseinheiten die Prognosequalität erheblich verbessert werden." (IAB2)
Zitationshinweis
Rässler, Susanne & Katja Wolf (2005): Prognose mit Paneldaten. In: P. Mertens & S. Rässler (Hrsg.) (2005): Prognoserechnung, S. 105-112.