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Publikation

Profiling for better services

Beschreibung

Im Januar 2005 kamen auf Einladung der Bundesagentur für Arbeit und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung über 80 Gäste aus 25 europäischen öffentlichen Arbeitsverwaltungen und aus Australien zu dem von der EU-Kommission initiierten Profiling-Seminar nach Nürnberg. In vier Arbeitsgruppen wurden Profiling-Ansätze aus 12 Ländern diskutiert, mit eigenen Erfahrungen verglichen und auf ihre Übertragbarkeit für die Verbesserung von Dienstleistungen hin überprüft. Idealtypisch lassen sich drei Typen von Profiling mit unterschiedlichen Funktionen, Instrumenten und Methoden unterscheiden, die in der Praxis der nationalen Arbeitsagenturen auf unterschiedliche Weise kombiniert werden: 1. Profiling als Diagnoseinstrument; 2. Profiling als Instrument zur Kundensegmentierung und Bestimmung einer individuellen Kundenstrategie; 3. Profiling als Instrument zur Ressourcenallokation. Als Ergebnisse der Konferenz werden folgende Verbesserungsvorschläge festgehalten: Der Profiling-Begriff sollte präzisiert und differenziert werden. Profiling sollte zur Optimierung von Geschäftsprozessen genutzt werden, in Fachkonzepte einbettet und dynamisch einsetzt werden. Eine Abstimmung der Profiling-Instrumente auf Kundengruppen ist notwendig. Die Akzeptanz von Profiling-Instrumenten kann durch Transparenz gefördert werden. Sinnvoll ist eine Konzentration auf die Stärken des Bewerbers, nicht auf seine Schwächen. Bewerber-Profile können für ein verbessertes Job-Matching eingesetzt werden. Wichtig ist die Evaluation von Profiling-Instrumenten und -konzepten und der Austausch posititver Praxiserfahrung. Zur Frage, welchen Beitrag Profiling-Ansätze zur Reduktion von Langzeitarbeitslosigkeit leisten können, wurde festgestellt, dass es sich dabei weniger um ein flächendeckend einzusetzendes Instrument handelt, es aber wohl geeignet ist, die Vermittlungschancen einer eng abgegrenzten Gruppe wie die der Langzeitarbeitslosen zu erhöhen, indem durch eine qualitative Verbesserung der Vermittlungsprozesse indirekt ein Beitrag zur Verringerung der Langzeitarbeitslosigkeit geleistet wird. Auf der CD-ROM befinden sich der deutsche und der englische Bericht und verschiedene Präsentationen und Fotos. (IAB)

Zitationshinweis

Rudolph, Helmut & Regina Konle-Seidl (2005): Profiling for better services. Report on the European Profiling-Seminar, Nuremberg, January 12-14, 2005. Nürnberg, 24 S., Beitrag auf CD-ROM.

Bezugsmöglichkeiten

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