Evaluation des hessischen Modells der Stellenmarktoffensive
Beschreibung
"Die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit hat 1999 das Programm 'Stellenmarktoffensive' (SMO) initiiert. Über das zentrale Element der SMO, die Zeitschrift 'Perspektive', wird den Arbeitgebern ein neues Informationsinstrument über das Angebot an Arbeitskräften in Hessen zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig wird den Arbeitslosen in Hessen eine neue Plattform geboten, über die sie sich regional oder überregional potenziellen Arbeitgebern präsentieren können. Hierdurch erhofft man sich eine schnellere bzw. bessere Vermittlung der durch das Programm angesprochenen Zielgruppen in den ersten Arbeitsmarkt. Ergänzt wird die Stellenmarktoffensive durch das Modul der 'Assistierten Arbeitsplatzsuche' (ASAP). Hierin sollen Arbeitslose im Hinblick auf ihre Bewerbungsaktivitäten individuell geschult und unterstützt werden. Im Mai 2003 wurde von der Regionaldirektion die Evaluation der Stellenmarktoffensive inklusive der Assistierten Arbeitsplatzsuche in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der beauftragten Institute (die Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Hessen mbH - FEH, die Universität Frankfurt und das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur - IWAK) werden gemäß der inhaltlichen und institutionellen Aufteilung in drei Teilen veröffentlicht: In Abschnitt I wird der Verbreitungsgrad und die betriebliche Akzeptanz/Nutzung der Zeitschrift 'Perspektive' in Hessen untersucht. Des Weiteren wird die Einschätzung und Bewertung des Programms aus betrieblicher Sicht dargestellt sowie die Orientierung an den vorrangig zu betreuenden Zielgruppen überprüft. Die Messung des Integrationserfolgs der teilnehmenden Arbeitslosen ist Gegenstand des Abschnitt II. Hier wurde mittels des Matching-Verfahrens der Nettoeffekt der Maßnahme ermittelt. Die Analyse erfolgt jeweils für die SMO-Teilnehmer, die ASAP-Teilnehmer und für Personen, die an beiden Modulen teilgenommen hatten. In Abschnitt III wird - aufbauend auf den Ergebnissen der ersten beiden Teile - eine Kosten-Nutzen- bzw. Kosten-Wirksamkeits-Analyse des Programms erstellt. Dabei werden die Wirkungen soweit möglich monetarisiert und den entstandenen Kosten gegenübergestellt. Abgerundet wird der Bericht durch eine kurze, ergänzende Betrachtung aus operativer Sicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
(2005): Evaluation des hessischen Modells der Stellenmarktoffensive. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 291), Nürnberg, 143 S.