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Publikation

Herausforderungen bei der Anonymisierung - von der Pseudonymisierung über synthetische Daten zum Konzept der Differential Privacy

Beschreibung

"Die Digitalisierung des Gesundheitswesens bietet ein enormes Potenzial. Automatisierte Diagnose-Tools, die elektronische Patientenakte, die Online-Sprechstunde oder die Verknüpfung der Datenbestände verschiedener Akteure des Gesundheitswesens sind nur einige wenige Beispiele, die einen wichtigen Beitrag zu Vermeidung von Doppel- und Fehlbehandlungen, verkürzten Wartezeiten und Einsparungen bei den stetig steigenden Kosten des Gesundheitssystems leisten können. Allerdings dürfen bei aller Begeisterung die damit einhergehenden gestiegenen Herausforderungen beim Schutz der Privatsphäre nicht außer Acht gelassen werden. Das massenhafte Sammeln und Verknüpfen von Daten stellen hier ein besonderes Risiko dar. In Zeiten, in denen die Vermarktung von Daten zu einem lukrativen Geschäftsmodell geworden ist, gewinnt der Schutz personenbezogener Daten zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund setzt sich dieser Artikel mit den aktuellen Fragen des Datenschutzes auseinander. Nach einer Abgrenzung der Begriffe Pseudonymisierung und Anonymisierung sowie einer kurzen Diskussion der Herausforderungen bei der Anonymisierung werden zwei Ansätze vorgestellt, die aktuell trotz der gestiegenen Anforderungen an den Datenschutz als vielversprechende Anonymisierungskonzepte diskutiert werden: die Erzeugung synthetischer Daten sowie die Begrenzung des Risikos durch das Konzept der Differential Privacy." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Drechsler, Jörg (2022): Herausforderungen bei der Anonymisierung - von der Pseudonymisierung über synthetische Daten zum Konzept der Differential Privacy. In: J. Baas (Hrsg.) (2022): Gesundheit im Zeitalter der Plattformökonomie, S. 80-88.