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Publikation

Eine kurze Geschichte der Arbeitslosigkeit

Beschreibung

Der zweite Teil des dreiteiligen Beitrags befasst sich mit der Geschichte der Arbeitslosigkeit von der Gründerzeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland. Zwischen 1895 und 1913 herrschte in Deutschland Hochkonjunktur mit einer entsprechend niedrigen Erwerbslosigkeit (maximal rund 7 Prozent). Nach dem Ersten Weltkrieg entstand in der Demobilisierungsphase hohe Arbeitslosigkeit, die 1927 mit der Einführung des Arbeitsvermittlungs- und Arbeitslosensicherungsgesetzes AVAVG bekämpft und gemildert werden sollte. Insbesondere durch die Inflation sowie die Weltwirtschaftskrise stieg die Arbeitslosigkeit in der Weimarer Republik stark an und erreichte 1932 mit über 30 Prozent einen Höhepunkt. Im Dritten Reich verschwand die Erwerbslosigkeit durch Arbeitsbeschaffungs- und Beschäftigungsprogramme von der Oberfläche der Gesellschaft; Arbeitslosenzahlen wurden mit Hilfe obskurer Methoden 'schöngerechnet'. Unmittelbar nach Kriegsende 1945 entstand in Deutschland wieder Erwerbslosigkeit größeren Ausmaßes. (IAB)

Zitationshinweis

Promberger, Markus (2005): Eine kurze Geschichte der Arbeitslosigkeit. Teil 2: Von der Gründerzeit bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. In: Arbeit und Beruf, Jg. 56, H. 2, S. 33-34.