Wohnungsnot: Wer baut, gewinnt
Beschreibung
"Der Zugang zu einer Wohnung gehört in modernen Gesellschaften zweifelsohne zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Ohne die dadurch gewährleistete Sicherheit sinkt die Lebenserwartung drastisch, weil physische und psychische Krankheitsrisiken und die Gefahr, arbeitslos zu werden oder zu bleiben, sprunghaft ansteigt (vgl. Stuckler und Basu 2013). Zudem kann Wohnungsnot zu gravierenden gesellschaftlichen Krisen führen. Jüngste Beispiele sind die französischen Banlieues. Die aktuelle Debatte zur Wohnungsnot in Deutschland wird nun vor dem Hintergrund hoher Zuwanderung aus dem inner- und außereuropäischen Ausland geführt, die vor allem auf den Wohnungsmärkten der größeren Städte zu steigender Nachfrage nach günstigen Mietwohnungen führen dürfte. Es entscheidet sich also in besonderem Maße auf dem Wohnungsmarkt, ob die Integration der Geflüchteten in Deutschland glückt – mit weitreichenden Konsequenzen für den sozialen Frieden und die innere Sicherheit." (Textauszug, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Mense, Andreas (2016): Wohnungsnot: Wer baut, gewinnt. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 69, H. 16, S. 3-6.