Le marché du travail allemand à l'épreuve du chômage de masse
Beschreibung
Ein Vergleich mit anderen OECD-Ländern und speziell mit EU-Ländern zeigt, dass die Arbeitsmarktkrise in Deutschland mit anhaltender Massenarbeitslosigkeit, geringer Beschäftigungsdynamik und vor allem mit schwachem Wirtschaftswachstum verbunden ist. Seit 1991 hat sich die Konjunktur in Deutschland schlechter als in vergleichbaren Industrieländern entwickelt, und vor allem in den letzten Jahren zeigt sich eine ausgeprägte Schwäche der Binnennachfrage. Die Situation in Deutschland ist gekennzeichnet durch hohe Sozialabgaben und Arbeitskosten, geringe Lohnspreizung, mangelnde Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt, geringe Frauenerwerbsbeteiligung und eine hohe Arbeitslosenquote, die nur zu einem geringen Teil durch konjunkturelle Faktoren erklärt werden kann. Vor diesem Hintergrund werden die umfassenenden beschäftigungs- und wirtschaftspolitischen Reformen in Deutschland skizziert, die mit den Hartz-Gesetzen und der Agenda 2010 auf den Weg gebracht wurden. Der Autor warnt vor einem übertriebenen Optimismus: arbeitsmarktpolitisches Instrumente wie Ich-AG, Personal-Service-Agenturen und Mini-Jobs tragen nicht zur Lösung strukureller Probleme bei. Unabdingbar sind strukturelle Reformen wie die Senkung der Sozialabgaben und die Schaffung eines flexiblen Arbeitsmarktes. (IAB)
Zitationshinweis
Eichhorst, Werner & Ulrich Walwei (2005): Le marché du travail allemand à l'épreuve du chômage de masse. Une analyse des problemes structurels. (Note du Cerfa 19), Paris, 13 S.