Old-age security in the low-wage-sector
Beschreibung
"Für die Alterssicherung stellen die gravierenden Arbeitsmarktprobleme in der Tat eine schwere Hypothek dar. Zwei Aspekte stehen dabei im Vordergrund: Die nun schon seit langem völlig unzureichende Beschäftigungsdynamik und die Persistenz der Arbeitslosigkeit. Von daher sind insbesondere solche Ansätze von Interesse, die sowohl zu einer Zunahme der Beschäftigung als auch einer Aufweichung des harten Kerns der Arbeitslosigkeit führen. Damit sind wir beim Thema, denn Förderansätze im Niedriglohnbereich verfolgen genau dieses Ziel: eine Beschäftigungsausweitung zu Gunsten wettbewerbsschwächerer Arbeitsanbieter.<br> Doch wie ist Beschäftigungsförderung im Niedriglohnsektor aus volkswirtschaftlicher Sicht zu beurteilen? Es ist sinnvoll, sich der Beantwortung in mehreren Schritten zu nähern. Den Auftakt macht die Analyse des Ausgangsproblems, nämlich der fehlenden Beschäftigungsdynamik und der Persistenz der Arbeitslosigkeit. Danach ist zu fragen: Warum haben eigentlich wettbewerbsschwächere Arbeitnehmer so gravierende Beschäftigungsprobleme? Dann soll es zumindest stichwortartig um die infrage kommenden Politikansätze zur Auflösung des 'harten Kerns' der Arbeitslosigkeit gehen. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Möglichkeiten und Grenzen des Ausbaus von Niedriglohnbeschäftigung. Zum Abschluss sollen eine generelle Bewertung von Förderansätzen im Niedriglohnbereich vorgenommen und Konsequenzen für die Alterssicherung diskutiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Walwei, Ulrich (2003): Old-age security in the low-wage-sector. Problems and policy solutions. In: Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (Hrsg.) (2003): Labour market and pensions : Symposium 2002 of the Research Network on Pension (FNA) on December 5 and 6, 2002 in Dresden (DRV-Schriften, 43), S. 61-74.