The effects of foreign direct investment on job stability: Upgrades, downgrades, and separations
Beschreibung
"Wir untersuchen die Auswirkungen von ausländischen Direktinvestitionen (FDI) auf die Beschäftigungstabilität von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mittels Sozialversicherungsdaten. Erstmalig berücksichtigen wir hierbei unternehmensinterne Jobwechsel und untersuchen die Effekte von FDI auf die individuelle Wahrscheinlichkeit von Up- oder Downgrades hin zu Berufen mit mehr oder weniger analytischen und interaktiven Tätigkeiten. Zu diesem Zweck entwickeln wir ein iteratives Matching-Verfahren, welches einen homogenen Datensatz von Firmen mit gleichen Investitionswahrscheinlichkeiten erzeugt und berechnen dynamische Effekte mit Proportional Harzardmodellen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass FDI die Wahrscheinlichkeit von Up- und Downgrades um 25 bzw. 37 Prozent erhöht. Diese Effekte nehmen mit dem Anteil an nicht-routine und interaktiven Tätigkeiten zu und werden zwei Jahre nach der Investition messbar. FDI erhöht nicht die Wahrscheinlichkeit von Trennungen von Beschäftigten und Unternehmen. Stattdessen führt FDI zu einem temporären Lock-in-Effekt. Unsere Befunde belegen die Bedeutung von firmeninternen Umstrukturierungen als Reaktion auf eine veränderte Arbeitsnachfrage durch FDI." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Borrs, Linda & Johann Eppelsheimer (2020): The effects of foreign direct investment on job stability: Upgrades, downgrades, and separations. (IAB-Discussion Paper 24/2020), Nürnberg, 49 S.