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Publikation

Potentiale und Herausforderungen einer empirischen Subjektivierungsforschung

Beschreibung

"In diesem Beitrag werden wir den Begriff der Subjektivierung und die Herausforderungen der Subjektivierungsforschung skizzieren und diskutieren, möchten aber zunächst einige Bezugsprobleme rekapitulieren, die uns dazu veranlassen, eine empirische Subjektivierungsforschung als Forschungsgebiet auszubauen. Der Begriff der Subjektivierung gewann in der Soziologie in den späten 1990er Jahren an Bedeutung. Wichtige Einflüsse waren dabei die Arbeiten Michel Foucaults und Judith Butlers, die Prozesse der Individuation mit dem Problem der Macht verbanden (vgl. Foucault 1983; Butler 2001). Im Mainstream der Soziologie waren zu dieser Zeit Sozialisation, Internalisierung und Identitätsbildung die zentralen Begriffe zur Beschreibung des Verhältnisses von Sozialstruktur und Individuationsprozessen. Der Begriff der Sozialisation markierte einen Kompromiss zwischen einer funktionalistischen, einer sozialpsychologischen und einer kulturtheoretischen Perspektive auf menschliche Individuationsprozesse, der sich vor allem in der Rollentheorie der 1970er Jahre manifestierte. Der Sozialisationsbegriff erbte dabei eine funktionalistische Tendenz, die wir mit der Subjektivierungsanalyse überschreiten möchten." (Textauszug, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Traue, Boris, Lisa Pfahl & Claudia Globisch (2017): Potentiale und Herausforderungen einer empirischen Subjektivierungsforschung. In: S. Lessenich (Hrsg.) (2017): Geschlossene Gesellschaften : Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016 (Verhandlungen der Kongresse der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 38), Bamberg, S. 1-5.

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