Der Habitus und die Illusion individueller Selbstbestimmung
Beschreibung
"In der Untersuchung findet das aus der strukturalistischen Feldtheorie abgeleitete Konzept des Habitus, welcher als Bindeglied gesellschaftlicher Mikro- und Makrozusammenhänge verstanden wird, in Bezug auf das historisch schrittweise generierte politische Subjekt Anwendung. Aus den objektiven Strukturgegebenheiten einer Gesellschaft resultieren je nach Stellung im Sozialraum, d.h. nach den zugewiesenen Koordinaten des Individuums, spezifische mentale Strukturen als charakteristische Formung der psychischen Apparaturen bzw. der Identität des Einzelnen. Die Inkorporation der äußeren Strukturen kanalisiert die Denk- und Handlungsvorgänge und führt als gesellschaftlich erzeugter Habitus zu einem typischen Prinzip des Wählens, Deutens, Interpretierens, Urteilens und Verhaltens." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Zapfel, Stefan (2008): Der Habitus und die Illusion individueller Selbstbestimmung. Implikationen für das politische Subjekt. Frankfurt am Main: Examicus, 469 S.