Die Stärkung der seelischen Gesundheit arbeitsloser Jugendlicher
Beschreibung
"Es gehört zu den latenten Zielen der im Rahmen des Jugendsofortprogramms durchgeführten Maßnahmen, die seelische Gesundheit der Teilnehmenden und damit die Fähigkeit zur Bewältigung externer und interner Anforderungen zu fördern. In dem Beitrag wird untersucht, ob und wodurch sich der seelische Gesundheitszustand im Anschluss an die Teilnahme verändert hat. Die Teilnehmenden wurden während und nach der Maßnahme befragt und die Ergebnisse der Wiederholungsbefragungen verglichen. Die Analyse lässt - differenziert nach Geschlecht - den Einfluss verschiedener Faktoren auf den Gesundheitszustand der Jugendlichen und jungen Erwachsenen deutlich werden. Bei einem Teil der Teilnehmenden erschien die seelische Gesundheit nach Abschluss der Maßnahme gegenüber der Erstbefragung gefestigt, bei einem anderen Teil war stattdessen eine Verschlechterung des Zustands festzustellen. Als Einflussfaktoren kommen die finanzielle Situation, der Grad der Arbeitsorientierung, die Art der besuchten Maßnahme sowie der erreichte Arbeitsmarktstatus in Betracht. Bei männlichen wie weiblichen Teilnehmern war eine hohe Arbeitsorientierung mit positiven Auswirkungen auf die seelische Gesundheit verbunden, während finanzielle Einschränkungen mit verschlechterten Gesundheitswerten korrespondierten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Behle, Heike (2001): Die Stärkung der seelischen Gesundheit arbeitsloser Jugendlicher. Eine Analyse zum Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit (JUMP). In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 34, H. 4, S. 461-476.