Einfluß der Eltern und personale Leistungsvoraussetzungen der Jugendlichen als Determinanten für berufliche Bildungswege
Beschreibung
"In diesem Artikel wird der Einfluß der Eltern auf Berufswege von Jugendlichen an der 1. Schwelle (Übergänge in Ausbildung und weiterführende Bildungswege) thematisiert. Auf der empirischen Basis einer nunmehr 10jährigen Längsschnittstudie, die mit 1.327 SchülerInnen 6. Klassen am ehemaligen Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ) in Leipzig 1985 aufgelegt wurde, ist nachweisbar, daß auch Kinder in der DDR, deren Eltern einen höheren Bildungsabschluß bzw. eine höhere berufliche Qualifikation aufwiesen, überdurchschnittlich häufig die Erweiterte Oberschule (EOS) besuchten und das Abitur erwarben. Für die Sicherung der beruflichen Perspektiven wurden nach Angaben der Jugendlichen vor allem persönliche Netzwerke (Eltern und Verwandte) erfolgreich genutzt. Ferner zeigt der Beitrag auf, daß kognitive Fähigkeiten und Schulnoten für berufliche Bildungswege den Charakter von Schwellenvariablen einnehmen. Ein bestimmtes Niveau intellektueller Leistungen ist Voraussetzung für Selektionsprozesse und die Statuspositionierung an der 1. Schwelle." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Höckner, Marianne (1996): Einfluß der Eltern und personale Leistungsvoraussetzungen der Jugendlichen als Determinanten für berufliche Bildungswege. Ergebnisse einer Leipziger Längsschnittstudie. In: K. Schober & M. Gaworek (Hrsg.) (1996): Berufswahl. Sozialisations- und Selektionsprozesse an der ersten Schwelle. Dokumentation eines Workshops des IAB in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendinstitut und dem Bundesinstitut für Berufsbildung, 13.-14. Juli 1995 in Nürnberg, S. 47-63.