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Publikation

Studierende suchen mehr Nähe zur Arbeitswelt

Beschreibung

"Befragungen von Studierenden durch die Arbeitsgruppe Hochschulforschung Konstanz in den Jahren 1983 bis 1993 zeigen folgende Ergebnisse: Bei der Studienwahl und beruflichen Orientierung ist das inhaltliche Interesse an Fach und Beruf nach wie vor entscheidend. Die Bedeutung von Motiven wie sicherer Arbeitsplatz oder gute Einkommens- und Karrierechancen hat jedoch zugenommen. In den neuen Bundesländern wird diesen allgemein ein höheres Gewicht zugesprochen. Soziale Werte werden von Studentinnen eher betont als von Studenten. Studierende sind zunehmend ins Erwerbsleben eingebunden, sei es vor Aufnahme des Studiums in der beruflichen Ausbildung oder während des Studiums durch Erwerbsarbeit. Die Privatwirtschaft wird vor allem für männliche Universitätsstudenten als späterer Beschäftigungssektor immer attraktiver. Fachhochschulstudierenden - traditionell eher an der Privatwirtschaft orientiert - erscheint der Öffentliche Dienst wieder erstrebenswerter. In Hinblick auf die erwarteten Berufschancen macht sich an den Fachhochschulen Anfang der 90er Jahre wieder eher Pessimismus breit. Universitätsstudierende befürchten noch häufiger, nach dem Studium keine ausbildungsadäquate Stelle zu finden oder arbeitslos zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Bargel, Tino, Michael Ramm & Franziska Schreyer (1996): Studierende suchen mehr Nähe zur Arbeitswelt. Berufliche Erfahrung und Orientierung von Studenten und Studentinnen in West- und Ostdeutschland. (IAB-Kurzbericht 03/1996), Nürnberg, 7 S.