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Publikation

Beschäftigungswandel in der Druckerei- und Vervielfältigungsindustrie vor dem Hintergrund technischer Änderungen

Beschreibung

"Technik- und Beschäftigungsentwicklung in der Druckerei- und Vervielfältigungsindustrie sind ein anschauliches Beispiel für die Diskrepanz zwischen zunächst vermuteten bzw. erwarteten Beschäftigungswirkungen und der später folgenden realen Entwicklung.<br> Die Druckerei- und Vervielfältigungsindustrie hat in den letzten 15 Jahren eine grundlegende technische Umstrukturierung erlebt: Fotosatz statt Bleisatz, elektronische Reproduktion statt fotomechanischer Reproduktion, Computerisierung vieler Aufgaben, Mehrfarbdruck statt Einfarbdruck, Rotationsdruck statt Bogendruck, Zunahme des Offsetdrucks, wachsende Bedeutung der Druckweiterverarbeitung von Druckerzeugnissen.<br> Die Berufsstruktur in der Druckerei- und Vervielfältigungsindustrie hat sich leicht verschoben, Schriftsetzer, Druckerhelfer und Buchbinder werden weniger beschäftigt, dafür hat sich die Beschäftigung von Druckvorlagen-, Druckformherstellern kräftig ausgeweitet. Die Beschäftigung der Drucker blieb weitgehend unverändert. Insgesamt machen die "eigentlichen" Druckberufe etwa 57 % der in der Druckerei- und Vervielfältigungsindustrie Beschäftigten aus. Die Qualifikationsstrukturen haben sich ebenfalls nur wenig verändert. Eine Tendenz zur Verstärkung der Berufsausbildung in den verschiedenen satz- und druckbezogenen Ausbildungsberufen ist nach einer Phase der Zurückhaltung zu erkennen. Lange Zeit eine reine Männerdomäne wird die Druckerei- und Vervielfältigungsindustrie zunehmend auch für Frauen interessant. Ein in der Beschäftigung sehr niedriger Frauenanteil kontrastiert mit einem hohen Frauenanteil (über 50 %) bei den Auszubildenden zum Schriftsetzer und zum Druckvorlagen-, Druckformhersteller." (Autorenreferat)

Zitationshinweis

Dostal, Werner (1988): Beschäftigungswandel in der Druckerei- und Vervielfältigungsindustrie vor dem Hintergrund technischer Änderungen. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 21, H. 1, S. 97-114.

Bezugsmöglichkeiten

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