Verlaufsuntersuchungen bei Arbeitslosen
Beschreibung
Darstellung der Forschungsansätze, Methoden und Ergebnisse einer IAB-Verlaufsuntersuchung bei Arbeitslosen. "Die Arbeitslosen-Verlaufsuntersuchungen des IAB aus den Jahren 1974-76 hatte - als erste Repräsentativerhebung dieser Art in den 70er Jahren - eine Reihe von methodischen Restriktionen in Kauf zu nehmen: ++ schriftliche Erhebung (statt mündlicher Interviews) als Hauptbefragung ++ Erhebungszeitraum (bis zur Hauptbefragung) nur 1 Jahr ++ z.T. retrospektive Erfassung (z.B. von Belastungen während der Arbeitslosigkeit) ++ nur einmalige Befragung (allerdings durch Zusatzerhebungen in den Arbeitsämtern Informationen über den Verbleib zu verschiedenen Zeiträumen) ++ Konzentration auf den Abbau eines gegebenen Bestandes an Arbeitslosen (zu ergänzen durch eine Analyse aller Zu- oder Abgänger aus Arbeitslosigkeit, bezogen auf einen bestimmten Zeitraum) ++ Verzicht auf vertiefende Fallstudien (zu Aspekten der Arbeitslosigkeit, die einer Repräsentativbefragung weniger zugänglich sind, z.B. zu Fragen der Einkommenssituation) ++ Nur ansatzweise Berücksichtigung von Maßnahmen zur Wiedereingliederung von Arbeitslosen (Fragen zur Weiterbildungsbereitschaft waren enthalten, wurden an dieser Stelle aber - wie einige weitere Fragenkomplexe - nicht näher behandelt). Die Untersuchung war im wesentlichen deskriptiv angelegt - es ging vor allem um erste repräsentative Verlaufsinformationen - und war für Kausalanalysen auf Querschnittsvergleiche (zwischen einzelnen Gruppen von Arbeitslosen) angewiesen." (IAB2)
Zitationshinweis
Brinkmann, Christian & Karen Schober (1982): Verlaufsuntersuchungen bei Arbeitslosen. In: D. Mertens (Hrsg.) (1982): Konzepte der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung : eine Forschungsinventur des IAB (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 70), S. 541-562.