Analysen der qualifikationsspezifischen Verdienstrelationen in der Bundesrepublik Deutschland auf der Basis der Beschäftigtenstatistik 1974/1977
Beschreibung
"Die vorliegende Arbeit ist ein Kondensat aus einem Forschungsauftrag der Bundesanstalt für Arbeit. Sie stellt eine umfassende theoretische und empirische Analyse der Qualifikationsund Verdienststrukturen in der Bundesrepublik Deutschland für die beiden Jahre 1974/1977 dar. Die erste Teilanalyse befaßte sich zunächst mit einer disaggregierten Auswertung der Beschäftigtenstatistik in Form von Kreuztabellierungen sowie traditionellen Darstellungen der Verdienstverteilung. Die hier vorgelegte Untersuchung zielt nun auf die Überprüfung humankapitaltheoretischer Hypothesen über die Abhängigkeit zwischen Verdiensthöhe und Bildungsinvestition. Das methodische Procedere besteht dabei vornehmlich in der Anwendung multivariater Analysemethoden (Regressionsanalyse). Es zeigt sich vor allem, daß in der Bundesrepublik Deutschland höhere Ausbildung nach wie vor gut honoriert wird. Im Zeitvergleich der hier verfügbaren Beobachtungsjahre 1974 und 1977 ist nur eine leichte Nivellierung der ausbildungsinduzierte Verdienstrelationen und damit der Ausbildungsrenditen zu verzeichnen. Darüber hinaus ergab sich, daß die vorgelegten Berechnungen die Anwendung des Humankapitalansatzes rechtfertigen dürften. Im Einklang mit vergleichbaren internationalen Ergebnissen beträgt die erklärte Varianz der Verdienste etwas weniger als die Hälfte der gesamten Verdienstvarianz."
Zitationshinweis
Weißhuhn, Gernot & Werner Clement (1982): Analysen der qualifikationsspezifischen Verdienstrelationen in der Bundesrepublik Deutschland auf der Basis der Beschäftigtenstatistik 1974/1977. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 15, H. 1, S. 36-49.