Ausbildungs- und Berufsperspektiven bei Jugendlichen gegen Ende der 9. Klasse. Aus der Untersuchung des IAB: Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem. Projekt 3-213
Beschreibung
"Die Schuljahrgangs-Stichprobe, über die hier berichtet wird, ist eine repräsentative Auswahl aller Schüler allgemeinbildender Schulen, die im Schuljahr 1976/77 eine 9. Klasse besuchten. Die Stichprobe umfaßte 60 000 Jugendliche. ... Die Erhebung erbrachte u.a. folgende Ergebnisse: ++ Der Übergang auf eine weiterführende Schule ist auch nach der Bildungsexpansion in erster Linie eine Frage der sozialen Herkunft. ... ++ Mädchen können hinsichtlich der Allgemeinbildung nicht mehr als benachteiligt gelten. ... ++ Absolventen der Sekundarstufe I streben in erster Linie eine betriebliche Berufsausbildung an (70%). Unter den Jugend lichen, die die allgemeinbildende Schule nach der Sekundar stufe II verlassen wollen, ist bei 40% auf jeden Fall ein Studium vorgesehen, bei weiteren 19% wird neben anderen Al ternativen auch ein Studium in Erwägung gezogen. ++ Die berufliche Orientierung in der Schule (berufskundlicher Unterricht) zeitigt verschiedene für die Berufswahlvorberei tung positive Effekte. ... ++ Unter den allgemeinen Vorstellungen der Eltern, was ihre Kinder beruflich einmal erreichen sollen, ergab sich folgen de Wichtigskeitsrangreihe: 1. Selbständigkeit bei der Tätigkeitsausübung, 2. Aufstieg in höhere Positionen, 3. gutes Einkommen und 4. Möglichkeit, anderen zu helfen. ++ Leistungsbezogene Aussagen zur Berufswelt stoßen sowohl bei den Eltern als auch bei den Jugendlichen auf eine sehr starke Zustimmung."
Zitationshinweis
Saterdag, Hermann & Hermine Kraft (1979): Ausbildungs- und Berufsperspektiven bei Jugendlichen gegen Ende der 9. Klasse. Aus der Untersuchung des IAB: Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem. Projekt 3-213. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 12, H. 2, S. 105-124.