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Publikation

Mehrfacharbeitslosigkeit, Dauer der Arbeitslosigkeit und Wiedereingliederung von Arbeitslosen

Beschreibung

"Der vorliegende Aufsatz ist das Ergebnis eines Versuchs, Aussagen zur Arbeitslosigkeit in zweierlei Hinsicht zu erweitern: ++ zum einen wird gezeigt, wie die bislang üblichen statisti schen Nachweise der Arbeitslosigkeit mit Hilfe von Bestands zahlen durch entsprechende Strukturanalysen der Bewegungs größen eine notwendige Ergänzung finden. Die Notwendigkeit getrennter Informationen für Bestände einerseits und für Be wegungsgrößen andererseits ergibt sich aus den unterschied lichen Strukturen, welche Untersuchungsgesamtheit man be trachtet, ++ zum anderen wird dargelegt, wie die aus den Bewegungsgrößen zu ermittelnden Komponenten "Betroffenheit von Arbeitslosig keit", "Mehrfacharbeitslosigkeit" und "Dauer der Arbeits losigkeit" die Transparenz der Arbeitslosenstatistik er höhen: Gleich hohe Arbeitslosenquoten können durchaus unter schiedliche soziale Belastungen anzeigen je nachdem es sich um viele, rasch wechselnde kurzfristig Arbeitslose oder um einen festen Bestand längerfristig Arbeitsloser handelt. Zu diesem Zweck wurde im Herbst 1976 eine Abgangsstichprobe gezogen. ... Erfaßt wurden alle registrierten Arbeitslosen, deren Bewerberangebot am 28.9.1976 von der Vermittlungs- in die ruhende Kartei überführt wurde. Es handelt sich um 6672 Fälle. Bezüglich der Dauer der Arbeitslosigkeit ergeben sich aus der Abgangsstichprobe im Vergleich zur Bestandserhebung bei den Merkmalen Geschlecht, Stellung im Beruf und Berufsausbildung entgegengesetzte Strukturen: Frauen, Angestellte und Akademiker sind hiernach länger arbeitslos als Männer, Arbeiter und Nicht-Akademiker. Teilzeitarbeitslose sind nahezu doppelt so lange arbeitslos wie Vollzeitarbeitslose, wogegen sie in der Bestandsstatistik die gleiche Arbeitslosigkeitsdauer aufweisen. ... Die Wiedereingliederungsquote aus der Abgangsstichprobe ist höher als die aus der Bestandsstatistik. ... Die Mehrfacharbeitslosigkeit, also die Zahl der Arbeitslosigkeitsfälle pro Person in einem Jahreszeitraum ist ein Maß für die Stabilität der Wiedereingliederung. Im Zeitraum 10/75 bis 9/76 ergab sich ein Wert von 1,54; d.h. bei 3 Millionen Zugängen an Arbeitslosen im Jahr handelt es sich um etwa 2 Millioen betroffene Personen." (Autorenreferat)

Zitationshinweis

Egle, Franz & Rudolf Leupoldt (1977): Mehrfacharbeitslosigkeit, Dauer der Arbeitslosigkeit und Wiedereingliederung von Arbeitslosen. Eine empirische Untersuchung aus einer Abgangsstichprobe. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 10, H. 4, S. 463-468.

Bezugsmöglichkeiten

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