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Publikation

Verlauf und Erfolg der beruflichen Umschulung bei Rehabilitanden

Beschreibung

"Im Jahre 1975 wurden ca. 10 000 erwachsene Rehabilitanden, die im Jahre 1971 eine berufliche Umschulung begonnen hatten, über den Verlauf der Umschulung sowie über den Berufsweg nach Abschluß der Umschulung befragt. Die Untersuchung ergab, daß 73 % der Rehabilitanden in ihrer ersten Tätigkeit nach Abschluß der Umschulung im Umschulungsberuf beschäftigt waren. Auch ca. 2 Jahre danach waren noch 70 % der Rehabilitanden voll- oder teilweise umschulungsadäquat beschäftigt. Bei 75 % aller Rehabilitanden wurde das Mindestziel der beruflichen Rehabilitation, nämlich der Erhalt des vor Eintritt der Behinderung innegehabten beruflichen Status, erreicht. Unter den Rehabilitanden, für die dieses Ziel nicht erreicht wurde, befinden sich überdurchschnittlich häufig Personen mit schweren gesundheitlichen Schäden und solche, die bei Eintritt der Behinderung den oberen Einkommensgruppen angehörten. Mit der beruflichen Umschulung von Rehabilitanden ist häufig ein beruflicher Aufstieg verbunden: 50 % aller Rehabilitanden hielten ihre berufliche Stellung zum Zeitpunkt der Befragung im Vergleich zu der bei Eintritt der Behinderung für höherwertig. Die betriebliche Umschulung mit anerkanntem Abschluß ist im Durchschnitt unter sonst gleichen Bedingungen erfolgreicher als die außerbetriebliche, vor allem deshalb, weil mehr als die Hälfte der Umschüler in Betrieben nach Abschluß der Umschulung im Umschulungsbetrieb beschäftigt bleibt. Über die Schwierigkeiten während der Umschulung (vor allem: Trennung von der Familie, zeitliche und bildungsmäßige Überforderung) wird detailliertes Material vorgelegt. Die Untersuchung wurde in Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung und dem Dr.-Richter-Marktforschungsinstitut im IAB durchgeführt."

Zitationshinweis

Hofbauer, Hans (1977): Verlauf und Erfolg der beruflichen Umschulung bei Rehabilitanden. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 10, H. 1, S. 47-73.

Bezugsmöglichkeiten

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