Berufssegmente: Eine empirisch fundierte Neuabgrenzung vergleichbarer beruflicher Einheiten
Beschreibung
"Der Mangel an wissenschaftlichen Analysen über die horizontale berufliche Mobilität ist vor allem das Ergebnis der Definitions- und Interpretationsprobleme, die mit der Operationalisierung dieses Sachverhaltes verbunden sind. Operationalisiert man berufliche Mobilität über Wechsel der Berufsordnungen der Klassifizierung der Berufe der Bundesanstalt für Arbeit 1988 (Dreisteller), bezieht sich die wichtigste Kritik auf den unterschiedlichen Homogenitätsgrad der in den verschiedenen Dreistellern zusammengefassten Berufe (Berufsordnungen). Um eine verbesserte Grundlage für die empirische Analyse beruflicher Mobilität zu legen, fassen wir deshalb die Dreisteller (Berufsordnungen) in der Arbeit nach einem empirisch fundierten, transparenten und nachvollziehbaren Verfahren anhand eines einheitlichen Homogenitätskriteriums zu empirisch analysefähigen beruflichen Einheiten - wir nennen diese Berufssegmente - neu zusammen. Analysen zur Intra-Homogenität und Inter-Heterogenität belegen, dass es sich bei den Berufssegmenten um besser vergleichbare und trennschärfere berufliche Einheiten handelt als bei den Berufsgruppen (Zweistellern), so dass die mit Berufssegmenten durchgeführten Berufsmobilitätsanalysen zu konsistenteren Ergebnissen führen müssen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Matthes, Britta, Carola Burkert & Wolfgang Biersack (2008): Berufssegmente: Eine empirisch fundierte Neuabgrenzung vergleichbarer beruflicher Einheiten. (IAB-Discussion Paper 35/2008), Nürnberg, 42 S.