The contribution of new and young firms to the economic development of clusters in Germany
Beschreibung
Der Beitrag untersucht die quantitativen Auswirkungen unternehmerischer Aktivitäten auf die Entwicklung dreier industrieller Cluster in Westdeutschland. Jedes dieser drei Cluster befindet sich in einem unterschiedlichen Entwicklungsstand. Die Region München bezeichnet ein Wachstumscluster, das auf Medizintechnologie spezialisiert ist. Das vollentwickelte Cluster rund um Tuttlingen ist spezialisiert auf die Produktion chirurgischer Instrumente. Das schrumpfende Cluster der Textil- und Bekleidungsindustrie in der Region Neckar-Alb schließlich befindet sich in einem langfristigen Prozess des Niedergangs. Für alle drei Cluster werden die quantitativen Auswirkungen der unternehmerischen Aktivitäten für den Zeitraum 1984 bis 2002 untersucht und miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass wachsende Cluster ein günstiges Umfeld für Unternehmensgründungen bieten mit hohen Überlebens- und Wachstumsraten der Neugründungen. In wirtschaftlich schwierigerem Umfeld haben es die etablierten Unternehmen in einem Cluster leichter, sich zu behaupten. Auf die Fallbeispiele bezogen sind sie weiterhin die wichtigsten Arbeitgeber in Tuttlingen und der Region Neckar-Alb. Die Autoren regen an, der Rolle von etablierten Unternehmen bei der Entwicklung von Clustern in Zukunft mehr Aufmerksamkeit zu widmen. (IAB)
Zitationshinweis
Otto, Anne & Stefan Köhler (2008): The contribution of new and young firms to the economic development of clusters in Germany. Comparative analysis of a growing, a mature and a declining cluster. In: U. Blien & G. Maier (Hrsg.) (2008): The economics of regional clusters : networks, technology and policy, S. 167-184.