Career paths of PhD graduates in eastern and western Germany: same qualification, same labor market outcomes?
Beschreibung
"Dieses Papier geht der Frage nach, ob die regionale Herkunft ein Hindernis für die Inanspruchnahme der Bildungserträge einer Promotion darstellt. Ostdeutschland bietet hierfür aufgrund der anhaltenden Diskussionen über die Unterrepräsentation von Ostdeutschen in bundesdeutschen Spitzenpositionen ein gutes Beispiel. Wir untersuchen die Erwerbsbiografien ost- und westdeutscher Promovierter, die ihre Dissertationen zwischen 1995 und 2010 beendet haben, um herauszufinden, ob ein ostdeutscher Hintergrund die Bildungserträge reduziert. Diese messen wir anhand einer ausbildungsadäquaten Beschäftigung und hoher Löhne. Unser Datensatz kombiniert Informationen zu Promovierten und ihrem Geburtsort mit administrativen Daten und stellt damit einen einmaligen Datensatz für die Untersuchung der Erwerbbiografien ost- und westdeutscher Promovierter dar. Unsere Ergebnisse weisen weder dem Geburtsort noch dem Standort der Universität, an der die Promotion abgelegt wurde, einen signifikanten Einfluss auf die Bildungserträge zu. Eine zentrale Rolle spielt allerdings der Arbeitsort in Ostdeutschland. Er reduziert die Chancen auf hohe Löhne, was die Bedeutung der Unterschiede in den wirtschaftlichen Bedingungen in Ost- und Westdeutschland für die Arbeitsmarktaussichten der Promovierten betont." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Rehs, Andreas & Michaela Fuchs (2023): Career paths of PhD graduates in eastern and western Germany: same qualification, same labor market outcomes? In: Education Economics, Jg. 31, H. 1, S. 31-53. DOI:10.1080/09645292.2022.2027876
Weitere Informationen
frühere (möglw. abweichende) Version erschienen als: IAB-Discussion Paper 01/2020