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Publikation

Basisarbeit: Beschäftigungsentwicklung und Beschäftigtengruppen

Beschreibung

"Bei der Diskussion über die möglichen Folgen der fortschreitenden Digitalisierung nimmt man üblicherweise an, dass, je einfacher eine Tätigkeit ist, sie umso leichter durch Maschinen ersetzt werden kann. Man könnte also davon ausgehen, dass Basisarbeit - definiert als Arbeit, für deren Erledigung typischerweise keine Ausbildung erforderlich ist - potenziell stärker automatisiert werden könnte. Dabei wird jedoch vergessen, dass gerade einfache Tätigkeiten häufig nur schwer zu automatisieren sind. Hinzu kommt, dass - selbst wenn Tätigkeiten potenziell automatisiert werden könnten - nicht unbedingt und sofort automatisiert wird. Insbesondere gilt, wenn eine Maschine teurer ist als die menschliche Arbeit, um Produkte oder Dienstleistungen in der gleichen Qualität und Menge herzustellen, es sich für die Unternehmen nicht lohnt, zu substituieren. Das sollte vor allem Konsequenzen für die Basisarbeit haben. Darüber hinaus können durch die Digitalisierung auch neue Arbeitsplätze in der Basisarbeit entstehen, vor allem, weil einfache Arbeit durch Unterstützung digitaler Assistenzsysteme produktiver werden kann oder weil bei einer Automatisierung häufig weiterhin einfache Aufgaben von Menschenhand erledigt werden müssen, wie beispielsweise zur Beseitigung eines Staus in einer Maschine. Vor diesem Hintergrund untersucht dieser Beitrag, welche Folgen die Digitalisierung für die Basisarbeit hat." (Textauszug, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Seibert, Holger, Barbara Schwengler & Doris Wiethölter (2021): Basisarbeit: Beschäftigungsentwicklung und Beschäftigtengruppen. In: André Große-Jäger, Renate Hauser, Oliver Lauenstein, Jana May-Schmidt, Matthias Merfert, Franziska Stiegler & Bruno Zwingmann (Hrsg.) (2021): Basisarbeit. Mittendrin und außen vor, S. 88-109.