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Publikation

Dismissal Protection and Long-Term Sickness Absence - First Evidence from Germany

Beschreibung

"Dieses Papier analysiert, wie sich ein gelockerter Kündigungsschutz auf die Inzidenz von Langzeitkrankheiten (>sechs Wochen) auswirkt. Für die Identifikation von kausalen Effekten nutzen wir eine Reform des deutschen Kündigungsschutzgesetzes. Infolge dieser Reform wurde der Schwellenwert für die Betriebsgröße, der festlegt, ob ein Betrieb vom Kündigungsschutz ausgenommen ist, von fünf auf zehn Beschäftigte angehoben. Mithilfe von administrativen Daten finden wir einen signifikant negativen Reformeffekt auf Übergänge in lange krankheitsbedingte Abwesenheit im zweiten Jahr nach dem Eintritt in einen Betrieb. Diese Reaktion ist eher auf einen Verhaltens- als auf einen Kompositionseffekt zurückzuführen und wird hauptsächlich von weniger qualifizierten Arbeitnehmern getrieben. Unsere Ergebnisse deuten ferner darauf hin, dass es keinen Zusammenhang zwischen einem gelockerten Kündigungsschutz und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit, nach langer Krankheit in unfreiwillige Arbeitslosigkeit überzugehen, gibt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Gürtzgen, Nicole & Karolin Hiesinger (2020): Dismissal Protection and Long-Term Sickness Absence - First Evidence from Germany. (ZEW discussion paper 2020-040), Mannheim, 51 S.

Bezugsmöglichkeiten

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