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Projekt

Regionale und tätigkeitsbezogene Mobilität nach dem Arbeitsplatzverlust: Heterogene Anpassungsstrategien an Veränderungen der lokalen Arbeitsmarktnachfrage

Projektlaufzeit: 30.09.2018 bis 30.12.2024

Kurzbeschreibung

Zahlreiche Studien beschreiben das Phänomen einer "Arbeitsmarktpolarisierung" in den westlichen Industrienationen: Im Zuge des technologischen Fortschritts werden langfristig vor allem routine-intensive Tätigkeit automatisiert und ersetzt, während die Beschäftigung in wenig routine-intensiven "manuellen" und "abstrakten" Tätigkeiten steigt. Als Folge dieses Wandels kann es für Personen aus routine-intensiven Berufen schwierig sein, nach einem Arbeitsplatzverlust auf dem lokalen Arbeitsmarkt eine neue Anstellung in ihrem angestammten Tätigkeitsfeld zu finden. Können sie zudem aufgrund restriktiver Migrationskosten nicht auf andere Regionen ausweichen, müssen sie unter Umständen neue Tätigkeitsfelder erschließen. Wenn die Erfahrungen aus ihren bisherigen Tätigkeiten nur schlecht auf andere Felder übertragbar sind, so können andauernde Arbeitslosigkeit und/oder Lohneinbußen bei Wiederbeschäftigung die Folge sein. Dieses Forschungsvorhaben zielt darauf ab, die heterogenen Beschäftigungsergebnisse nach einem Arbeitsplatzverlust als Folge des Zusammenspiels dieser Faktoren zu untersuchen. Es soll analysiert werden, welche Gruppen langfristig besonders stark von den Folgen eines Arbeitsplatzverlustes betroffen sind und welche Rolle dabei die individuelle Flexibilität bezüglich des Arbeitsortes und der Tätigkeit spielt. Dies kann wichtige Implikationen zur Gestaltung spezifischer Maßnahmen wie Umzugskostenübernahmen oder Weiterbildungen für verschiedene Personengruppen liefern und damit zur optimalen Gestaltung aktiver Arbeitsmarktpolitik beitragen.

Ziel

Basierend auf den Projektergebnissen sollen Handlungsempfehlungen für die politische Debatte abgeleitet werden. Insbesondere soll aufgezeigt werden, welche Personengruppen am stärksten von den Folgen einer Entlassung betroffen sind und inwieweit arbeitsmarktpolitische Maßnahmen die Arbeitsmarktintegration betroffener Personen erleichtern können.

Leitung

30.06.2023 - 30.12.2024
30.09.2018 - 30.12.2024

Mitarbeiter

Melanie Arntz
30.09.2018 - 30.12.2024
Boris Ivanov
30.09.2018 - 29.06.2023